Die STRATEC SE hat ihre Zahlen für 2024 vorgelegt – und die sehen auf den ersten Blick solide aus. Der Konzernumsatz sank zwar um knapp 5 % auf 257,6 Millionen Euro, aber das EBIT überrascht mit einem Anstieg von über 10 %. Die adjustierte EBIT-Marge kletterte gar auf 13 %, deutlich über den Erwartungen. Am 19. Mai 2025 veröffentlichte das Unternehmen diese Kennzahlen, die vor allem durch ein starkes Service- und Verbrauchsmaterialgeschäft gestützt wurden.
Serviceteile und Verbrauchsmaterialien legten um fast 15 % zu. Das Systemgeschäft hingegen brach um fast 28 % ein – kein Wunder, wenn man bedenkt, dass Labore nach der Pandemie noch immer gut ausgestattet sind. Doch genau diese Verschiebung zeigt, wie sich das Marktumfeld verändert: Weniger Investitionen in neue Geräte, mehr Fokus auf bestehende Infrastruktur.
Klarer Ausblick trotz Unsicherheiten
Für 2025 erwartet STRATEC eine Umsatzsteigerung im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich. Allerdings wird die EBIT-Marge voraussichtlich wieder auf 10 bis 12 % fallen. Ein Grund dafür sind geringere Beiträge aus hochmargigen Entwicklungsaufträgen. Das ist Realität in volatilen Zeiten: Geopolitische Spannungen und Handelskonflikte belasten weiterhin die Planungssicherheit.
Auch interessant: Die Dividende steigt von 0,55 € auf 0,60 € je Aktie. Ein klares Signal an die Aktionäre, dass das Management langfristig optimistisch bleibt. Die Cashflow-Generierung spricht ebenfalls für sich – ein Plus von über 150 % im Vergleich zum Vorjahr.