Die aap Implantate AG steht mal wieder im Fokus – und das nicht unbedingt auf die beste Art. Das Unternehmen, spezialisiert auf medizintechnische Produkte, hat am 27. Juni 2025 eine Insiderinformation veröffentlicht, die zeigt: Die vergangenen Monate waren kein Spaziergang. Das EBITDA für das Geschäftsjahr 2024 fiel mit -0,85 Mio. EUR deutlich schlechter aus als zunächst prognostiziert. Dabei hatte man noch im November 2024 einen Korridor zwischen -0,5 Mio. EUR und +0,5 Mio. EUR in Aussicht gestellt. Was ist passiert?
Ein Blick hinter die Kulissen zeigt: Einmaleffekte haben ordentlich zugeschlagen. Diese einmaligen Belastungen mussten im Rahmen des Jahresabschlusses periodengerecht berücksichtigt werden. Das klingt trocken, aber es macht klar, dass hier keine strukturellen Probleme vorliegen – zumindest nicht nur. Denn das bereinigte EBITDA (Recurring EBITDA) bleibt mit -0,2 Mio. EUR innerhalb der Prognose. Das ist zwar kein Grund zum Feiern, aber immerhin ein kleiner Hoffnungsschimmer.
Verschiebung der Konzernabschluss-Veröffentlichung
Spannend wird auch die zeitliche Verzögerung bei der Veröffentlichung des geprüften Konzernabschlusses. Ursprünglich war dieser für Ende Juni geplant, nun wird er auf Juli verschoben. Der Grund: Der Prüfungsprozess inklusive des ESEF-Taggings braucht einfach mehr Zeit. Man könnte sagen, hier wird lieber langsam und gründlich gearbeitet statt überhastet Fehler zu riskieren. Aber fragt sich natürlich, wie geduldig die Anleger bleiben.
Die Gesellschaft hat es also nicht leicht. Doch die Frage ist: Wie geht es jetzt weiter? Und vor allem: Wird die Strategie greifen? Eins steht fest – die kommenden Wochen werden spannend.