Die EV Digital Invest AG (ISIN: DE000A3DD6W5, WKN: A3DD6W) steht vor einem echten Kraftakt. Das Amtsgericht Charlottenburg hat das Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung eröffnet – ein Schritt, der die Zukunft des Unternehmens auf die Probe stellt. Keine Frage – die nächsten Wochen werden zeigen, ob die Gesellschaft den Spagat zwischen Restrukturierung und Geschäftsführung hinbekommt.
Die Berliner Firma verhandelt bereits mit potenziellen Käufern. Ziel ist klar: wesentliche Teile des Geschäfts zu veräußern, ohne die Anleger im Regen stehen zu lassen. Die sollen nämlich weiter betreut werden – unter einer neuen Marke zwar, aber immerhin… Die Investitionen auf der Plattform bleiben von der Insolvenz unberührt, heißt es offiziell. Schön wär’s, wenn das auch so bleibt.
Ein Neustart mit Fragezeichen
Doch wer garantiert wirklich, dass alles glatt läuft? Der Markt für digitale Investments ist rauer geworden. Und gerade jetzt, wo sich die Zinslandschaft weltweit neu sortiert, wird jede Schwäche gnadenlos ausgenutzt. Die EV Digital Invest AG muss ihre Hausaufgaben machen – und zwar schnell.
Interessant dabei: Das Management setzt voll auf die Eigenverwaltung. Ein riskantes Spiel, könnte man meinen. Aber vielleicht auch genau der richtige Weg, um noch etwas vom guten Ruf zu retten. Immerhin bleibt die Führung an Bord und kann direkt steuern, was passiert. Ob’s reicht?