Die Janosch film & medien AG steht vor einem strategischen Neustart. Am 7. Juli 2025 gab das Unternehmen überraschend bekannt, die für den 14. Juli geplante Hauptversammlung abzusagen. Grund ist eine weitreichende Neuausrichtung des Unternehmens – weg von diversen Beteiligungen und zurück zum Kerngeschäft rund um die beliebte Marke Janosch. Klingt zunächst nach einer simplen Fokussierung, aber bei genauerem Hinsehen steckt mehr dahinter.
Der Vorstand will sich auf Figurenwelten konzentrieren, die zu Janosch passen – sprich: Kinder, Familie, Nachhaltigkeit. Was bedeutet das konkret? Der Verkauf der Janosch-Kunstwerke wird eine Rolle spielen, genauso wie ein Aus für nicht strategische Investments. Kurz gesagt: Das Unternehmen räumt auf. Und wer jetzt denkt, dass es nur um Nostalgie geht, täuscht sich. Die Strategie könnte durchaus clever sein.
Was passiert mit dem freien Kapital?
Interessant wird, was mit dem frei werdenden Geld passiert. Höhere Dividendenausschüttungen sind möglich, vielleicht sogar ein Aktienrückkauf. Das wäre Musik in den Ohren der Aktionäre. Allerdings bleibt die Frage: Reicht das, um langfristig zu überzeugen? Die neue Hauptversammlung soll bis spätestens September stattfinden. Bis dahin bleibt noch Zeit für weitere Details.
ISIN DE000A0XFNB0, WKN A0XFNB – die Kennungen sollten Anleger im Blick behalten. Denn eines ist klar: Wie Janosch selbst hat auch die Aktie ihre Geschichte noch nicht zu Ende geschrieben.