Die Mutares SE & Co. KGaA hat mal wieder zugeschlagen – und das mit einem strategischen Zug, der aufhorchen lässt. Die Münchner Private-Equity-Holding hat sich die spanische Fuentes geschnappt, einen Logistikspezialisten für temperaturgeführten Transport. Klingt trocken, ist aber ein heißes Eisen in Zeiten steigender Nachfrage nach frischen Lebensmitteln. Der Deal soll noch im dritten Quartal 2025 über die Bühne gehen, fusionskontrollrechtliche Genehmigungen vorausgesetzt.
Fuentes ist kein kleiner Player. Das Unternehmen beschäftigt rund 850 Mitarbeitende, betreibt einen Fuhrpark mit über 480 Lkw und arbeitet mit einem Netz von 3.000 Subunternehmern zusammen. Spannend dabei: Der geplante Umsatz liegt bei stolzen 200 Millionen Euro für 2025. Das zeigt, dass Mutares nicht nur auf Wachstum setzt, sondern auch auf skalierbare Geschäftsmodelle. Ein weiterer Baustein im Goods & Services Segment, das sich damit weiter professionalisiert.
Warum dieser Schritt jetzt?
Der Markt für temperaturgeführte Logistik boomt. Vor allem Obst und Gemüse aus Spanien sind gefragt wie nie. Mit dem Hauptsitz in Las Torres de Cotillas, mitten im landwirtschaftlichen Zentrum Europas, sitzt Fuentes quasi an der Quelle. Dazu kommt ein internationales Drehkreuz in den Niederlanden. Für Mutares scheint es ein klarer Fall zu sein: Operatives Verbesserungspotenzial trifft auf einen wachsenden Markt. Was will man mehr?