Die sino AG hat im November 128.555 Orders abgewickelt – ein Rückgang von über 25 Prozent zum Vormonat. Am 5. Dezember 2025 veröffentlichte der Düsseldorfer Broker die Zahlen. Der Orderbuchumsatz sank um gut elf Prozent. Was steckt dahinter?
Erst mal die Fakten auf den Tisch: Die sino AG | High End Brokerage meldet für November 128.555 Orders — ein ordentliches Stück weniger als im Oktober mit 172.494. Klar, saisonale Schwankungen gibts immer, aber das ist schon ein dicker Brocken. Und dann dieser Vergleich: Gegenüber November 2024 sind es immerhin noch satte 78,83 Prozent mehr. Bloß hilft das jetzt auch nicht weiter.
Der Orderbuchumsatz lag bei 174,50 Milliarden Euro. Klingt nach viel? Ist es auch! Aber eben 11,16 Prozent weniger als im Vormonat. Und da hakt man doch gleich nach: Wo liegt der Hund begraben? War’s der Markt? Die Kunden? Oder einfach ein schwacher Monat? Interessant ist auch, dass die Zahl der Future-Kontrakte plötzlich hochschnellt — von 5.268 im Oktober auf 9.637 im November. Da fragt man sich: Sind die Anleger nervös geworden?
Depots leicht im Plus
Die Depotzahlen geben zumindest ein bisschen Halt. Per 30. November wurden bei der sino AG 305 Depots betreut — ein kleines Plus von 1,67 Prozent gegenüber dem Vormonat. Das ist zwar kein Feuerwerk, aber immerhin ein Lebenszeichen. Ein paar neue Kunden finden sich also noch. Nur reicht das aus, um den Rückgang bei den Orders zu kompensieren? Eher nicht.
Die Handelsplätze Xetra, Börse Frankfurt und Tradegate bleiben die Hauptpfeiler des Geschäfts. Aber selbst dort bröckelt es. Man könnte meinen, dass der Markt insgesamt lahmt. Doch andere Broker berichten teilweise von stabilen oder sogar steigenden Zahlen. Also was läuft hier schief? Ist es ein Imageproblem? Technische Macken? Oder einfach Pech?
Zukunft bleibt spannend
Ein Blick auf die Vergangenheit zeigt: Die sino AG hatte schon bessere Zeiten. Vor allem die Wertpapier-Orders brechen weg — von 171.496 im Oktober auf 125.676 im November. Das ist ein herber Schlag.