
United Labels blickt zuversichtlich ins Weihnachtsgeschäft — auch wenn die ersten neun Monate 2025 eher mau liefen. Am 29. November gab das Unternehmen neue Zahlen bekannt, die ein gemischtes Bild zeichnen. Doch der Dezember könnte alles ändern.
Die United Labels AG (ISIN: DE0005489561, WKN: 548956) steht unter Druck. Der Umsatz in den ersten drei Quartalen sackte von 14,7 auf 11,9 Millionen Euro ab. Das EBITDA fiel von 1,3 auf 0,9 Millionen Euro. Klingt erstmal nicht nach einer Erfolgsgeschichte, oder? Aber halt — die Hoffnung stirbt zuletzt. Und genau darauf setzt das Münsteraner Familienunternehmen jetzt.
Warum? Ganz einfach: Weihnachten steht vor der Tür. Und das könnte der Gamechanger werden. Immerhin hat das Unternehmen bereits mehr Großkundenaktionen fürs vierte Quartal in der Pipeline als im Vorjahr. Einige Deals wurden sogar extra verschoben, um die Festtagssaison voll auszuschöpfen. Ob das reicht? Mal sehen.
Weihnachtszauber als Rettung?
Das Online-Geschäft der Tochter Elfen Service GmbH bleibt stabil bei 1,6 Millionen Euro. Noch besser: Eine weitere große E-Commerce-Plattform ist jetzt mit an Bord. Klingt doch gar ned schlecht, wa? Auch der Auftragsbestand stieg leicht von 11,4 auf 11,8 Millionen Euro. Allerdings kommen viele Bestellungen später rein als früher. Das könnte riskant werden — denn was zu spät kommt, ist meist teurer. Oder schlicht zu spät.
Was macht United Labels eigentlich genau? Die Firma produziert Merchandise rund um Marken wie Paw Patrol, Peppa Pig oder Harry Potter. Bekleidung, Heimtextilien, Geschenkartikel — all sowat. Partner sind weltweit namhafte Media- und Entertainment-Unternehmen sowie Handelsketten. Kurz gesagt: Wenn’s um Lizenzprodukte geht, sind die Westfalen ganz vorn mit dabei.
Kann das Team um CEO Tobias Meister liefern?
Der vollständige 9-Monatsbericht wird noch im November veröffentlicht. Bis dahin bleibt Spannung. Denn klar ist: Ohne ein starkes Dezember-Geschäft droht dem Kurs weiterer Schaden. Die Anleger warten ungeduldig. Und die Uhr tickt…
Auch interessant: Die Kommunikation des Unternehmens wirkt ruhig, fast gelassen. Keine Panikmache, kein Alarmismus. Stattdessen setzen sie auf ihre Stärken — langjährige Partnerschaften und starke Lizenzen. Reicht das? Naja, man wird’s sehen. In dem Geschäft ist nix sicher, außer dass es unsicher ist.