
Vossloh zieht mit 600-Mio-Euro-Schuldschein die Kapitalmarkt-Bullen an – das könnte der Aktie noch mehr Schwung geben. Am 1. Dezember legte der Schienenriese nach – und wie! Die Nachfrage war riesig, die Konditionen top.
Da schau her – Vossloh hat den Markt mal wieder beeindruckt. Mit einem Schuldscheindarlehen über stattliche 600 Millionen Euro hat der Schienenriese nicht nur die Refinanzierung der Sateba-Übernahme abgeschlossen, sondern auch gleich noch sein Fälligkeitsprofil optimiert. Was dabei heraussticht: Die Investoren haben regelrecht Schlange gestanden. Überzeichnet, attraktive Zinsen – und das bei Laufzeiten von drei bis sieben Jahren. Klingt fast zu gut, um wahr zu sein, oder?
Die BayernLB, die LBBW und Skandinaviska Enskilda Banken zogen als Joint Lead Arranger die Strippen. Und die Geschichte liest sich wie aus dem Bilderbuch: Die Margen wurden am unteren Ende der Spanne fixiert. Das spricht Bände über das Vertrauen der Anleger in Vosslohs Strategie. „Ein klarer Vertrauensbeweis“, sagt Finanzvorstand Dr. Thomas Triska. Und ja, er hat Recht. Der Markt glaubt an Vossloh. Warum auch nicht? Der Konzern ist seit 140 Jahren im Geschäft und macht vieles richtig. Aber ganz ehrlich – diese Art von Zuspruch ist schon was Besonderes.
Vossloh baut auf Zukunft – aber reicht das für die Aktie?
Wer genau hinschaut, sieht: Vossloh will nicht nur kurzfristig punkten, sondern langfristig überzeugen. Die Akquisition von Sateba, einem der führenden Betonschwellen-Hersteller Europas, zeigt das deutlich. Ein Meilenstein, keine Frage. Doch was bedeutet das Ganze für die Börse? Die Aktie dümpelt zwar im SDAX herum, aber hier brodelt Potenzial. Immerhin: Mit solchen Deals sichert sich Vossloh nicht nur Liquidität, sondern auch eine stärkere Marktposition. Und das könnte irgendwann Nervenkitzel für die Charts bedeuten.
Was die Zahlen angeht, bleibt Vossloh solide. 2024 knackte der Konzern die Milliardengrenze beim Umsatz – 1,2 Milliarden Euro mit 4.200 Mitarbeitenden. Respekt. Und jetzt? Jetzt geht es darum, die Synergien aus der Sateba-Übernahme voll auszuschöpfen. Denn eines ist klar: Ohne Innovation und Effizienz wird selbst der beste Schuldschein nichts bringen.
Investoren jubeln – aber was kommt als nächstes?
Fakt ist: Vossloh hat Hausaufgaben gemacht. Die zweite Auszahlung im Februar 2026 wird weitere Sicherheit schaffen. Aber der Markt ist kein Ponyhof. Die Konkurrenz schläft nicht, und die globale Nachfrage nach Schieneninfrastruktur schwankt. Trotzdem – Vossloh ist gut aufgestellt. Das Unternehmen setzt auf Digitalisierung, Nachhaltigkeit und globale Präsenz. Klingt nach einem Plan. Bleibt nur die Frage: Wird der Markt das honorieren?