Nordex baut auf Repowering – 107 MW im Münsterland, da schlägt das Herz von Energie-Fans höher. Am 17. Dezember kam die Nachricht rein – ein Auftrag, der zeigt, wie sich die Windbranche weiter dreht.
Die Nordex SE (ISIN: DE000A0D6554, WKN: A0D655) liefert sechzehn neue Anlagen nach NRW. Zwölf davon sind vom Typ N163/6.X, vier Stück vom Modell N149/5.X. Die alten N131-Turbinen aus 2015 machen Platz für moderne Technik — so funktioniert eben Repowering. Bürgerwind Hollich hat bestellt, was auf dem deutschen Markt gerade top ist.
Klar, dass die Jungs aus Hamburg hier voll einschlagen. Schließlich steht ihr Service-Center gleich um die Ecke in Steinfurt. „Kurze Wege“, sagt man daheim im Norden. Und wenn’s pressiert, sind die Monteure ruckzuck vor Ort. Das spricht für Zuverlässigkeit, oder? Der neue Park soll ab Frühjahr 2027 grünen Strom liefern. Premium-Wartung inklusive — ganze 25 Jahre lang!
Warum Repowering jetzt angesagt ist
Repowering ist kein neuer Trend mehr, aber einer mit Zukunft. Ältere Anlagen raus, stärkere rein — das erhöht den Ertrag ohne zusätzliche Flächen. Genau das braucht die Energiewende. Die neuen Turbinen drehen schneller, leiser und bringen deutlich mehr Leistung als ihre Vorgänger. Wo früher acht Anlagen standen, kommen jetzt sechzehn hin — macht satte 106,8 MW Gesamtleistung.
Jörg Tiemann, Geschäftsführer bei Bürgerwind Hollich, betont: „Wir wollten nur deutsche Hersteller.“ Klar, Qualität muss stimmen. Aber auch der Draht zum Partner — da scheint Nordex gepasst zu haben. Karsten Brüggemann von Nordex freut sich über den Deal: „Ein geschätzter Kunde“, schwärmt er. Klingt fast wie Freundschaft, wa?
Die Zahlen hinter der Technik
Nordex hat bislang weltweit rund 57 GW installiert. 2024 lag der Umsatz bei 7,3 Milliarden Euro. Nicht schlecht für einen Player, der in über 40 Märkten aktiv ist. Die Produktion läuft in Deutschland, Spanien, Brasilien, Indien, USA und Mexiko. Fokussiert wird auf Onshore-Turbinen zwischen 4 und 7 MW+. Passt gut in Regionen mit wenig Platz oder Netzkapazität.
Die Bürgerwind Hollich Gruppe setzt seit 2001 auf Windenergie. Über 1.000 direkte Beteiligte tragen die Projekte. Fürs neue Repowering haben sie sogar eine extra Gesellschaft gegründet. Clevere Sache: So können sich Anwohner und Grundbesitzer direkt einbringen. Lokale Akzeptanz nennt man das wohl.
Für Nordex bedeutet der Auftrag mehr als nur Umsatz. Es zeigt: Repowering wird zum wichtigen Geschäftsfeld. Die Energiewende lebt davon, Bestandssysteme aufzurüsten. Und wer dabei vorne mitmischt, sichert sich Marktanteile.