
Die UmweltBank Aktiengesellschaft hat eine wichtige Weiche gestellt. Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) beendet die Tätigkeit des Sonderbeauftragten PwC, der seit Februar 2024 im Einsatz war. Das klingt erstmal nach einer positiven Nachricht, oder? Schließlich bedeutet es, dass die Bank ihre Hausaufgaben gemacht hat. Zumindest was die Behebung der aufsichtsrechtlichen Defizite angeht. Doch ganz so einfach ist es nicht. Denn Kapitalanforderungen bleiben bestehen. Und das wie gehabt – unverändert. Heißt: Der Druck bleibt hoch.
Am 14. Juli 2025 wird der Sonderbeauftragte offiziell abgezogen. Ein Datum, das man sich merken sollte. Aber halt – was genau war eigentlich das Problem? Kurz gesagt: Die Bank musste interne Prozesse verbessern. Nichts Ungewöhnliches in der Branche, aber eben ein Zeichen dafür, dass auch grüne Banken nicht vor regulatorischen Herausforderungen gefeit sind. Der Vorstandssprecher Dietmar von Blücher steht nun unter Zugzwang, den Wandel weiter voranzutreiben. Eine Mammutaufgabe? Vielleicht. Aber zumindest scheint der Weg jetzt klarer zu sein.
Ausblick: Was ändert sich wirklich?
Spannend ist, dass die BaFin keinen Rückzieher macht. Auch wenn der Sonderbeauftragte geht, bleibt die Bank an der kurzen Leine. Man könnte fast sagen: Sie wird weiterhin „auf Sicht“ geführt. Ob die Maßnahmen ausreichen, um langfristig zu überzeugen, bleibt abzuwarten. Die ISIN DE0005570808 und die WKN 557080 bleiben dabei für Anleger interessant.