
Die Adler Group S.A. hat am 20. Juni 2025 ein wichtiges Kapitel in ihrer Finanzgeschichte aufgeschlagen. Das Rückkaufangebot der ausstehenden Schuldverschreibungen im Volumen von 300 Millionen Euro wurde von den Anleihegläubigern beinahe geschlossen angenommen. Ganze 95 % des Gesamtnennbetrags wurden angedient, was zeigt, dass die Investoren dem Unternehmen vertrauen – oder zumindest den Konditionen nicht widerstehen konnten. Der Kaufpreis liegt bei 98,5 % des Nennwerts, plus Zinsen. Die Abwicklung erfolgt voraussichtlich noch in dieser Woche, am 27. Juni.
Doch das war noch nicht alles. Parallel zur Rückkaufaktion stimmten die Gläubiger auch einer Änderung der Anleihebedingungen zu. Alle, wirklich 100 % der teilnehmenden Gläubiger, gaben grünes Licht für die Modifikationen. Ein klares Signal, dass die Kommunikation zwischen der Adler Group und ihren Geldgebern offenbar funktioniert. Oder? Man könnte sich fragen, ob die Investoren wirklich überzeugt sind oder einfach keine besseren Optionen sehen. Fakt ist: Dieser Deal stabilisiert kurzfristig die Finanzstruktur.
Ein Schritt nach vorn, aber wie sicher ist der Boden?
Was bedeutet das nun konkret? Die Rückzahlungsverpflichtungen bis 2026 werden reduziert, was Luft für neue Projekte schafft. Aber die Lage bleibt angespannt. Zukunftsgerichtete Aussagen in der Mitteilung zeigen, dass die Adler Group weiterhin Risiken sieht. Ungewissheiten bleiben bestehen, und niemand kann garantieren, dass die Trends von heute auch morgen Bestand haben.