
Borussia Dortmund kickt die Bilanz hoch – Transferrekorde sorgen für Euphorie. Am 7. November legte der Club seine vorläufigen Zahlen für Q1 2025/26 vor – und das Ergebnis überrascht selbst alte Börsenhasen.
Die Dortmunder haben mal wieder bewiesen, dass sie nicht nur auf dem Platz eine Bank sind. Das erste Quartal des Geschäftsjahres 2025/26 liest sich wie ein Märchen aus dem Reich der schwarzen Nullen — aber halt, diesmal in grün. Ein Sprung beim Ergebnis vor Steuern (EBT) von mageren 1,7 Millionen Euro im Vorjahr auf stolze 25,6 Millionen Euro. Allein die Transfereinnahmen explodierten um 33,6 Millionen auf 52,9 Millionen Euro. Da schlägt selbst dem abgebrühtesten Analysten das Herz höher.
Klar, so mancher wird jetzt denken: „Ach, die verkaufen halt wieder ihre besten Spieler.“ Stimmt ja auch. Aber wer hätte gedacht, dass das so gut laufen würde? Der Umsatz blieb zwar mit 107 Millionen Euro stabil, doch hinter den Kulissen brodelt es. Die Personalkosten stiegen um satte 7,2 Millionen auf 66,1 Millionen Euro. Die Jungs verdienen eben immer besser…
Transfergeschick als Erfolgsformel
Was wirklich beeindruckt: Borussia Dortmund hat die Kunst des Transfers offenbar perfektioniert. Bruttokonzerngesamtleistung nennt sich das Zauberwort, das um 34 Millionen auf 175,3 Millionen Euro kletterte. Da stecken nicht nur Verkäufe drin, sondern auch smarte Deals. TV-Gelder sprudeln weiter mit 47,7 Millionen Euro, während Merchandising leicht rückläufig ist. Aber hey, wenn’s am Ende passt…
Und dann diese Details: Abschreibungen steigen, andere Kosten fallen. So spielt das Leben eines börsennotierten Clubs. Die Finanzergebnisse sackten zwar ins Minus, aber bei solchen Top-Zahlen nimmt man das gerne in Kauf. Die Steuerabgaben belaufen sich auf -2,6 Millionen Euro — kein Wunder, dass selbst der Syndikus im Management wohl zufrieden ist.
Zahlen zum Nachlesen
Die vollständige Mitteilung gibt’s ab dem 14. November unter https://aktie.bvb.de. Wer tiefer einsteigen will: Dr. Robin Steden vom Investor Relations steht bereit. Bei aller Euphorie — die Zahlen sind noch vorläufig. Und wer die Aktie im Blick hat (ISIN: DE0005493092, WKN: 549309), sollte auch bedenken: Fußball bleibt unberechenbar. Mal läuft’s, mal nicht. Doch momentan scheint der Ball zu rollen.
Outlook
Der SDAX-Vertreter zeigt Flagge. Ob das Momentum hält? Immerhin spielen da auch Emotionen rein. Fans, Markenwerte, sportlicher Erfolg — alles Faktoren, die man nicht in Excel-Tabellen pressen kann. Aber eins steht fest: Dortmunds Geschäftsmodell funktioniert. Und das macht Hoffnung. Oder Sorgen, je nachdem, wo man steht…