Cherry SE sorgt für Unruhe an der Börse. Die Münchner machen, was viele Anleger gar nicht gerne sehen: Sie verschieben die Veröffentlichung ihres Halbjahresberichts. Eigentlich sollte das Zahlenwerk am 14. August rauskommen – nun muss bis zum 26. September gewartet werden. Der Grund liegt in komplizierten Closing Accounts aus dem Verkauf des Hygienegeschäfts – da hakt’s noch bei den finalen Details.
Und – Hand aufs Herz – wer kennt das nicht? Gerade im August, wenn eh halb München in den Bergen ist und die anderen im Urlaub, kommt so eine Nachricht. Am 13. August 2025, mitten in der Sommerflaute, haut Cherry diese Bombe raus. Da bleiben die Altaktionäre wohl erstmal im Schatten stehen und kratzen sich am Kopf.
Neuer CFO soll ran
Interessant dabei: Das Timing passt auch zur Personalie. Jurjen Jongma, der neue CFO, steigt ab September ins Boot. Und schon darf er sich warmrechnen mit den Zahlen. Ob ihm das gefällt? Na, immerhin hat er dann genug Zeit, sich einzuarbeiten – oder besser gesagt: reinzufuchsen in die Materie.
Dass sie jetzt schon vorläufige Kennzahlen rausgehauen haben – respektabel. Guckt man sich die Unternehmenswebsite an, gibt’s sogar einen Webcast vom Juli. So nach dem Motto: Keine Panik, Leute, wir sind transparent!
Gaming trifft Healthcare
Wer Cherry kennt, weiß um ihre Stärken. Die machen nicht nur Gaming-Tastaturen, die selbst Nerds begeistern. Nein, mittlerweile spielen sie auch in der Digital-Healthcare-Liga mit. Das ist clever gedacht – gerade in Zeiten, wo jeder zweite mit hybriden Arbeitsmodellen jongliert.
Die alteingesessene Firma aus der Oberpfalz, gegründet 1953, zeigt damit wieder mal: Tradition und Innovation können Hand in Hand gehen. Obwohl – sagen wir’s wie’s ist – der jüngste Schachzug wird die Analysten sicherlich beschäftigen. Bis Ende September dürfte da noch einiges an Diskussionsstoff aufkommen…