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PWO-Aktie: Zukunftsweisende Strategie!

by Wolfi

PWO trotzt rauem Marktumfeld – Umsätze stabil, Neugeschäft boomt. Am 13. November legte die PWO AG ihre Zahlen für die ersten neun Monate vor – und liefert ein bemerkenswertes Beispiel dafür, wie man auch in stürmischen Zeiten Kurs halten kann.

Die Automobilbranche ist alles andere als ein Ponyhof gerade — geopolitische Spannungen, schwächelnde Märkte, dazu der immense Druck durch den Wandel zur E-Mobilität. Doch die PWO-Gruppe zeigt Rückgrat: Mit Umsatzerlösen von 403,4 Mio. EUR liegt das Unternehmen nur leicht unter dem Vorjahreswert (421,2 Mio. EUR). CEO Carlo Lazzarini bringt es auf den Punkt: „Unsere Kunden ziehen uns früher in ihre Projekte rein — da packen wir mit an, um moderne Leichtbaulösungen möglich zu machen.“ Klingt einfach, ist es aber nicht.

Das Geheimnis? Die Schwaben bauen clever auf Innovation und neue Kundenbeziehungen. Allein im dritten Quartal landeten sie am neuen Standort in Serbien drei Großaufträge. Und auch sonst läuft’s rund: Das Lifetime-Volumen des Neugeschäfts klettert auf stolze 535 Mio. EUR (Vj: 525 Mio. EUR).

Investitionen sichern Zukunft

Klar, die Zeiten sind herausfordernd. Der Free Cashflow sackte auf -2,9 Mio. EUR ab (Vj: 22,8 Mio. EUR) — aber das hat seinen Grund. Die PWO investiert kräftig in Gebäude, Anlagen und vor allem in ihre Leute. 28,2 Mio. EUR flossen allein in den ersten neun Monaten in die Infrastruktur (Vj: 24,4 Mio. EUR). Ein klares Bekenntnis zur Zukunft also – WKN: 696800, ISIN: DE0006968001.

Spannend wird’s beim Blick nach vorn. Für 2025 peilt der Vorstand Umsatzerlöse zwischen 500 und 510 Mio. EUR an. Das EBIT könnte zwar anspruchsvoll werden — doch was die Bilanz betrifft, bleibt man optimistisch. Die Eigenkapitalquote von 37,7% zeigt: Hier steht ein solides Haus. Und mit geplanten Investitionen von rund 40 Mio. EUR will man weiter Gas geben.

Globale Ambitionen trotz regionaler Herausforderungen

Der Mix macht’s: Während die Automärkte weltweit schwächeln, helfen neue Serienanläufe aus dem starken Orderbuch der letzten Jahre, die Wucht der Krise abzufedern. Dazu kommen weitere Effekte — rückläufige Rohstoffpreise etwa. Allerdings: Was hier reinkommt, fließt dort wieder raus. Am Ende bleibt ein fast stabiles EBIT vor Währungseinflüssen von 21,8 Mio. EUR (Vj: 22,1 Mio. EUR).

Wer genau hinschaut, erkennt die Strategie: Nicht kurzfristig maximieren, sondern langfristig aufbauen. Mit 11 Standorten weltweit und über 3.200 Mitarbeitern setzt PWO konsequent auf Präsenz vor Ort. Das zahlt sich aus — auch wenn’s mal holpert. Wie jetzt beim Nettoverschuldungsgrad, der Richtung 2,5 Jahre klettern dürfte.

Fazit? PWO zeigt, dass man auch im rauen Fahrwasser Manövrierfähigkeit bewahren kann. Indem sie früh in neue Technologien und Märkte investiert, sichert sich die Gruppe einen Vorsprung. Bleibt abzuwarten, ob dieser Kurs auch 2026 trägt — aber die Weichen stehen gut.

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