Rath AG trifft’s hart – Gewinnwarnung am 24. Oktober 2025. Der Wiener Technologiekonzern rechnet mit einem Minus von 2 Mio Euro beim EBIT. Und das trotz Sparprogramm…
Die Rath AG (ISIN: AT0000767306, WKN: 878275) hat grad nen dicken Brocken zu verdauen. Am Freitag kam die Hiobsbotschaft – und das ausgerechnet am 24.10., wo doch der Herbst eh schon die Stimmung drückt. Das operative Ergebnis wird tiefrot. Zwei Millionen Euro Minus stehen im Raum. Da hilft auch das ganze Getümmel mit Kostensenkungen nur bedingt weiter.
Marktdruck trifft Rath AG unvorbereitet
Der Markt ist halt ein zickiges Biest. Gerade bei den Industriedienstleistungen, wo Rath sein Geld verdient, geht’s richtig rund. Kunden ziehen Aufträge zurück — andere verhandeln auf Teufel komm raus runter. „Preiskampf“ is noch milde ausgedrückt. Da kann man noch so sehr an den Kosten schrauben, wie sie’s seit Jahresbeginn tun.
Spannend dabei: das Sparprogramm zeigt eigentlich Wirkung. Im zweiten Halbjahr kommen die ersten Effekte durch. Aber halt zu wenig, um den Umsatzeinbruch auszugleichen. Das ist wie wenn du’n Leck im Boot hast – du schöpfst fleißig Wasser, aber die Flut kommt schneller rein als du’s rausbekommst.
Ausblick bleibt düster
Andreas Pfneiszl, der Vorstandssprecher, versucht natürlich zu beruhigen. Per Mail steht er Rede und Antwort. Bloß – was soll er groß sagen? Die Zahlen sind wie sie sind. Ein negativer EBIT von zwei Millionen Euro ist kein Weltuntergang, aber für einen etablierten Player wie Rath schon übel genug.
In Wien, wo die Aktie im amtlichen Handel notiert, werden sie jetzt tüchtig rechnen müssen. Wie geht’s weiter? Wird das Sparpaket ausreichen? Oder muss nachgeschärft werden? Der Vorstand bleibt dabei: bis Jahresende will man die Kurve kriegen. Hoffentlich haben se damit recht…