Die Tradegate AG macht ernsthaft Dampf. Am 15. August legte das Berliner Börsenhaus Zahlen fürs erste Halbjahr vor, die beeindrucken – und einiges über den aktuellen Markt verraten. Der Umsatz als Market Specialist schoss um 52,5 Prozent auf stolze 244 Milliarden Euro hoch. 36 Millionen Transaktionen sprechen eine deutliche Sprache: Privatanleger waren fleißig wie lange nicht.
Interessant: Die fettesten Zuwächse kamen in den turbulenten März- und April-Wochen. Da war was los an den Märkten… genau dann, als die Kurse Achterbahn fuhren. Wer da mitmischte, machte offenbar nicht nur Risiko, sondern auch Profit. Das Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit wuchs um über 60 Prozent auf 40,4 Millionen Euro. Der Jahresüberschuss nach Steuern legte ähnlich kräftig zu: plus 60,9 Prozent auf 28,1 Millionen Euro.
Starke Monate liegen hinter uns
Der Herbst startet weiter gut – zumindest die ersten sieben Wochen des dritten Quartals lassen aufhorchen. Doch Vorsicht: Im vierten Quartal wird’s eng. Schon im Vorjahr lief dieser Zeitraum stark. Ein Plus dürfte schwer zu holen sein. Das wissen auch die Verantwortlichen — aber hey, wer kann schon weit genug in die Zukunft schauen?
Was bleibt, ist der Eindruck einer robusten Geschäftsmodell-Maschine. Als Spezialist für fast 15.000 verschiedene Wertpapiere hat sich Tradegate einen festen Platz gesichert. Und mit der App tradegate.direct kommt auch der digitale Zug bei den Privatkunden an. Berliner Schnauze trifft Finanzmarkt-Power — irgendwie passt das.
Private Banking bleibt spannend
Apropos Zukunft: Unter dem Dach der Berliner Effektenbank läuft das Private Banking. Wie sich hier neue Kunden gewinnen lassen, könnte eine der nächsten großen Fragen sein. Denn klar ist: Nur wer mehr bietet als reine Orderausführung, sichert sich langfristig Kunden. ISIN: DE0005216907, WKN: 521690.