
Vossloh bringt neuen China-Auftrag an Land – knapp 20 Millionen Euro aus dem Reich der Mitte. Am 27. Oktober 2025 macht’s offiziell – das gibt Rückenwind für den SDAX-Konzern.
Man muss es einfach mal sagen: Vossloh versteht sein Geschäft in Fernost. Der Schienen- und Bahn-Spezialist aus Werdohl hat wieder zugeschlagen — diesmal im Nordwesten Chinas. Ein fetter Brocken, fast 20 Mille schwer, rollt ins Haus. Die Chinesen wissen eben, wo die Qualität sitzt.
Was genau dahintersteckt? Neue Gleise zwischen Xining und Chengdu — zwei Städte, deren Namen hierzulande nur Eisenbahn-Nerds kennen dürften. Aber Moment: Das Ding ist echt spannend. Höhenmeter, Gebirge, technische Herausforderungen — alles dabei. Und wer liefert die entscheidenden Befestigungssysteme? Richtig: unser Vossloh!
China bleibt Trumpf
Oliver Schuster, der Vorstandsvorsitzende, spricht von „besonderen Ansprüchen“. Da hat er Recht. Hochgeschwindigkeitsstrecken sind keine Spielplätze. Präzision ist gefragt. Und da zeigt sich: Fast zwei Dekaden Engagement in China zahlen sich aus. Die Niederlassung in Kunshan mit ihren gut 130 Mitarbeitern läuft wie geschmiert.
Dass die Auslieferung erst 2027 erfolgt — na und? Das ist bei solchen Projekten normal. In der Zwischenzeit wächst das chinesische Schienennetz weiter. Aktuell stehen schon 50.000 Kilometer, bis 2035 sollen’s über 70.000 werden. Da kommt noch mehr nach. Für Vossloh ein Eldorado.
Globale Ambitionen
Aber halt: Nicht nur China treibt den Konzern voran. Weltweit ist man aktiv, in rund 100 Ländern sogar. Über 40 Produktionsstandorte sprechen eine deutliche Sprache. Und das seit bald 140 Jahren. Respekt!
Die Aufteilung in Core Components, Customized Modules und Lifecycle Solutions klingt sperrig, funktioniert aber. Im vergangenen Jahr knackte man die Milliardengrenze beim Umsatz. Nicht schlecht für ein Unternehmen, das viele vielleicht eher als regionalen Player sehen würden.
Klar, Kritiker könnten jetzt von Abhängigkeit reden. Ist ja auch richtig, dass China ein wichtiger Markt ist. Aber schauen wir doch mal auf die Details: Innovative Produkte, digitalbasierte Dienstleistungen — das ist Zukunft. Und die braucht halt auch Partnerschaften.