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CureVac Aktie: Die große mRNA-Chance

by Wolfi

Manche Biotech-Geschichten schreiten eben doch voran — CureVac hat heute in Tübingen und Boston seine Zahlen fürs zweite Quartal 2025 präsentiert. Und die könnten spannendere Kapitel aufschlagen, als viele denken. Der Cashbestand beträgt solide €392,7 Mio., was die Laufzeit bis 2028 sichert. Doch das wirklich Interessante passierte neben den Zahlen.

Zum Beispiel der Deal mit BioNTech, der im August 2025 besiegelt wurde. Die wollen alle Aktien von CureVac übernehmen, zwei deutsche mRNA-Pioniere vereint… Klingt nach Synergiepotenzial, oder? Alexander Zehnder, CureVacs CEO, spricht von einer Chance, „Patienten weltweit transformative Therapien zu bieten“. Schön gesagt — aber ob’s zieht?

Patente und Pipelines: Was jetzt zählt

Die Patentstreitigkeiten mit Pfizer/BioNTech sind beigelegt — ein Deal, der 740 Mio. US-Dollar und laufende Lizenzgebühren bringt. Ein echter Segen für die Kasse, auch wenn man noch abwartet, wie sich dies global auswirkt. Außerdem gibt’s grünes Licht von der EMA für CVHNLC, einem Krebsimmuntherapie-Kandidaten. Glioblastom-Daten sollen bis Ende 2025 kommen. Das klingt nach Fortschritt, aber wer heutzutage nicht liefert, wird schnell vergessen.

Umsatzerlöse? Schrumpfen. Nur €1,2 Mio. im letzten Quartal, ein Rückgang um 91 %. Kein Wunder bei der Umstrukturierung der GSK-Partnerschaft. Aber hey, weniger Ausgaben sind auch eine Form von Gewinn. Die strategische Restrukturierung zeigt erste Effekte: Personalkosten runter, Fokus auf mRNA-Forschung rauf. Ist das genug? Fraglich.

Die Risiken bleiben groß

CureVac bleibt ein Unternehmen, das auf Zukunftshoffnungen baut. Die Cash-Runway ist gesichert, aber der operative Verlust liegt bei €60 Mio. für Q2. Forschung und Entwicklung fressen weiter Geld, während die Umsätze bröckeln. Gleichzeitig laufen die Gerichte heiß: Anhängige Streitigkeiten außerhalb der USA könnten noch überraschen. Nicht zu vergessen die Marktvolailität — Biotech-Aktien sind nun mal kein Spaziergang.

Trotzdem: Mit der Übernahme durch BioNTech könnte CureVac endlich den Durchbruch schaffen, der seit Jahren erwartet wird. Oder es wird zur Fußnote in der Geschichte der mRNA-Revolution. Mal sehen, wie die nächsten Monate laufen.

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