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Katjes Aktie: Große Bogner-Übernahme!

by Wolfi

Die Katjes International GmbH & Co. KG hat gerade einen Deal eingefädelt, der die Blicke auf sich zieht – und das nicht nur wegen des Namens der erworbenen Firma. Die Mehrheitsbeteiligung an der Bogner Gruppe zeigt, dass das Unternehmen weiter expandiert. Dabei ist interessant, wie durchdacht die Strategie wirkt. Die Familie Bogner bleibt mit 40 Prozent beteiligt, was eine gewisse Kontinuität garantiert. Der Vollzug soll im September 2025 erfolgen, nach Genehmigung der Kartellbehörden.

Interessant dabei: Dies ist kein kleiner Schritt für Katjes. Mit Bogner kommt eine weitere Premiummarke ins Portfolio. Man denke nur an die Ski- und Outdoor-Kollektionen, die unter den Marken „Bogner“ sowie „Bogner Fire + Ice“ weltweit bekannt sind. Im vergangenen Geschäftsjahr 2024/25 erwirtschaftete die Gruppe fast 200 Millionen Euro Umsatz. Das klingt erstmal beeindruckend, oder? Doch was steckt dahinter?

Warum Bogner jetzt?

Wer sich fragt, warum ausgerechnet Bogner, der sollte sich die bisherige Strategie von Katjes genauer anschauen. Die Düsseldorfer haben in den letzten Jahren gezeigt, dass sie Marken im Consumer-Goods-Bereich erfolgreich weiterentwickeln können. Ob Bübchen oder Theramed – das Unternehmen hat bewiesen, dass es weiß, wie man etablierte Namen noch stärker positioniert. Und jetzt also Bogner. Ein logischer Schritt, oder zumindest einer, der sich so erklären lässt.

Ein weiterer Punkt ist die Finanzierung. Hier wird’s spannend. Katjes erwägt laut eigenen Angaben eine Aufstockung der bestehenden Unternehmensanleihe (WKN A30V78/ISIN NO0012888769). Klar, ein solcher Deal muss ja irgendwie finanziert werden. Aber wie stark wird die Anleihe belastet? Das dürfte die Analysten beschäftigen. Besonders am 01. August 2025 dürften erste Einschätzungen dazu kursieren.

Was bedeutet das für Katjes?

Man könnte meinen, Katjes will sich neu erfinden. Von Süßwaren zu Luxusmode – das ist schon ein ziemlicher Sprung. Aber vielleicht geht es hier weniger um einen radikalen Wandel als vielmehr um eine breitere Streuung. So wie andere Konzerne ihre Risiken minimieren, indem sie verschiedene Branchen bedienen, macht es auch Katjes. Und wenn man sich die Zahlen ansieht – na ja, fast 200 Mio. Euro Umsatz bei Bogner – dann könnte das durchaus Sinn machen.

Andererseits bleibt abzuwarten, wie gut sich die beiden Firmenkulturen mischen. Bogner ist eine echte Familienfirma mit langer Tradition. Da wird’s sicherlich Herausforderungen geben. Wie schnell sich Synergien entwickeln, wird sich zeigen. Fest steht: Katjes ist bereit, neue Wege zu gehen. Mal sehen, wohin die führen.

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