
Na, da schau her – Kontron dreht richtig auf. Der österreichische IoT-Spezialist hat heute, am 6. August 2025, seine Halbjahreszahlen präsentiert und gleich die Gewinn-Prognose für 2025 nach oben geschraubt. Das liest sich nicht nur gut – das liest sich nach einem Unternehmen, das weiß, was es will.
Die Zahlen sprechen für sich: Das operative Ergebnis (EBITDA) sprang um satte 78,2% auf 146 Millionen Euro hoch. Und das, obwohl sie ihr COM-Geschäft abgestoßen haben – eine Entscheidung, die auf den ersten Blick weh tut, aber strategisch clever ist. Die Margen sind dabei wie ein Aufzug nach oben gefahren – von 10,5% auf 18,7%. Respekt!
Auftragsboom im Transportation-Bereich
Was mich besonders ins Auge sticht: Die Jungs und Mädels aus Linz haben richtig fette Fische an Land gezogen. Über 80 Millionen Euro in Tschechien und Spanien, dazu noch einen dicken Servicevertrag mit der französischen Staatsbahn SNCF. Da kann man schon mal „Reschpekt“ sagen, wie wir Österreicher so schön sagen.
Der Auftragsbestand ist auf 2,278 Milliarden Euro geklettert, die Projekt-Pipeline sogar auf 7,723 Milliarden Euro. Das Book-to-Bill-Verhältnis von 1,26 zeigt: Die Nachfrage ist weiterhin da, und wie. Besonders spannend: Das Software + Solutions Segment wächst stark und macht mittlerweile über ein Drittel des Umsatzes aus. Das ist die Zukunft, Leute.
Portfolio wird gestrafft
Die Entkonsolidierung des COM-Geschäfts war ein kluger Schachzug. Mit congatec als Partner behalten sie den Zugang zu wichtigen Technologien, können sich aber auf ihr Kerngeschäft konzentrieren. Der neue EBITDA-Outlook von mindestens 270 Millionen Euro für 2025 zeigt: Das Management glaubt an seine Strategie. Und das, obwohl sie den Umsatzausblick wegen der Portfolioreduzierung nach unten angepasst haben.
Der operative Cashflow hat sich gedreht – von minus 16,8 auf plus 16,3 Millionen Euro. Das nenn ich mal eine Trendwende. Und mit einer Eigenkapitalquote von 38,1% stehen die Linzer auch finanziell solide da.
Alles in allem ein beeindruckender Zwischenstand. Man merkt: Bei Kontron weiß man, wo die Reise hingeht. Und das scheint eine verdammt gute Richtung zu sein…