
Die Nordex SE (ISIN: DE000A0D6554, WKN: A0D655) hat mal wieder zugeschlagen — und das gleich mit 236 MW für Windprojekte in Nordamerika. Die Hamburger setzen dabei auf ihre bewährte N163-Turbine, speziell für kalte Regionen ausgelegt. Was auffällt? Der Auftrag kommt genau zur richtigen Zeit. Am 8. Oktober 2025 wurde die Nachricht rausgehauen, aber Details bleiben dünn. Namen der Kunden? Fehlanzeige. Projektstandorte? Kein Wort. Aber hey, wer fragt schon nach Namen, wenn es ums Geschäft geht?
Kalte Winde, warme Aussichten
Spannend ist, dass die N163 nicht nur robust ist, sondern auch mit einem Anti-Eis-System ausgestattet wird. Das klingt nach einer smarten Antwort auf harte Winterbedingungen. Wenn die Anlagen im Jahr 2027 hochgehen, könnte das Timing kaum besser sein. Die USA drehen ja seit Jahren am Rad der erneuerbaren Energien, und Nordex will da offensichtlich kräftig mitmischen.
Ein bisschen macht einen das nachdenklich. Warum so geheimnisvoll? Vielleicht, weil große Projekte in Nordamerika oft politisch unter Beschuss geraten. Oder einfach, weil man den Wettbewerb nicht auf dumme Gedanken bringen will. Fest steht: Mit über 57 GW installierter Leistung weltweit ist Nordex kein kleiner Player mehr. Die Zahlen sprechen für sich — 7,3 Mrd. EUR Umsatz allein 2024. Nicht schlecht für ein Unternehmen, das noch vor ein paar Jahren eher als Underdog galt.
Globale Ambitionen, lokale Herausforderungen
Was die ganze Sache noch interessanter macht, ist der Mix aus globaler Präsenz und lokaler Produktion. Nordex fertigt in Deutschland, Spanien, Brasilien, Indien und den USA. Klingt nach nem echten Patchwork, oder? Das schafft Flexibilität, kostet aber auch. Und klar, bei über 10.400 Mitarbeitern muss man sich fragen: Wie lange kann das gut gehen, wenn die Margen weiter unter Druck stehen?
Letztlich zeigt dieser Deal aber eins: Nordex bleibt am Ball. Selbst wenn der Markt schwierig ist, scheint das Unternehmen seine Hausaufgaben zu machen. Ob das reicht, um langfristig ganz vorne mitzuspielen? Da sind wir gespannt… sehr gespannt sogar.