
Palfinger will höher hinaus — am 10. Oktober legt der österreichische Kranhersteller seine neue Strategie 2030+ auf den Tisch. Mit ambitionierten Finanzziele und klarem Fokus auf Kundenwert setzt das Unternehmen auf profitables Wachstum. CEO Andreas Klauser spricht von einem Paradigmenwechsel — die Börse reagiert verhalten.
Da schwingt was mit, wenn ein Traditionsunternehmen wie Palfinger plötzlich „Reach Higher“ ruft. Der Salzburger Kranbauer, seit 1999 an der Wiener Börse notiert (ISIN: AT0000758305), will bis 2030 über drei Milliarden Euro Umsatz erreichen. Die EBIT-Marge soll bei zwölf Prozent liegen, der ROCE gar bei fünfzehn. Das ist schon was anderes als das letzte Geschäftjahr mit 2,36 Milliarden Euro.
Von Hubarbeitsbühnen bis KI – wie der Mittelständler wachsen will
„Wir bauen unsere Stärken gezielt aus“, sagt Klauser in Wien. Und da fällt auf – der Mann meint’s ernst. Neue Service-Standorte in Singapur, Illinois, Duisburg. Dann dieses Programm „Hubarbeitsbühnen“. Hohe Hebelösungen sollen’s richten. Geht’s nach dem CFO, dann wird’s digital. Mit globaler Supply Chain und End-to-End-Planung.
Klar, geopolitische Unsicherheiten bleiben. Handelskonflikte auch. Aber wer jetzt nicht auf KI setzt, der kann gleich einpacken. Palfinger macht’s anders. Liefertreue, Produktivität – das sind die Schlagworte. Und immer diese Kundennähe im Blick.
Drei Säulen für die Zukunft
Die Strategie steht auf drei Beinen. Erstens: Mehr Wert für Kunden. Zweitens: Ausgewogenes Wachstum. Drittens: Exzellente Umsetzung. Klingt nach Managervokabular? Ist es auch. Aber dahinter steckt Substanz. 12.350 Mitarbeitende weltweit. 30 Werke. Ein Netzwerk, das zieht.
Spannend: Wie sie ihre Marke positionieren wollen. Lifetime Excellence nennen sie’s. Da schwingt was mit. Harte Leistung, weiche Werte. Das könnte funktionieren. Oder auch nicht. In Bergheim jedenfalls glauben sie dran. Und Hannes Roither, der Konzernsprecher, der steht schon bereit für Rückfragen.