
Die Nordex Group (ISIN: DE000A0D6554, WKN: A0D655) hat mal wieder zugeschlagen – und das gleich im großen Stil. Am 18. September 2025 ging der Deal über die Bühne: Der Energieparkentwickler UKA bestellte stolze 20 Windenergieanlagen für einen der leistungsstärksten Onshore-Windparks Deutschlands. Das Projekt? Ein Prüfgelände von Mercedes-Benz in Papenburg. Die Anlagen sollen zusammen 140 Megawatt Leistung stemmen. Da staunt selbst der abgebrühte Börsianer.
Was hier passiert, ist mehr als nur ein simpler Auftrag. Es zeigt, wie sich die Energiewende in Deutschland weiter professionalisiert. UKA, Nordex und Mercedes-Benz — da steckt viel drin. Die Zusammenarbeit zwischen einem Auto-Giganten und einem Windkraft-Player klingt erstmal ungewöhnlich. Aber wenn man genauer hinschaut, ergibt es Sinn. Mercedes braucht Strom, und zwar sauberen. Und Nordex liefert die Technik dafür. Ganz schön clever!
Ein Leuchtturmprojekt mit Signalwirkung
Gernot Gauglitz, geschäftsführender Gesellschafter bei UKA, spricht von einem „Leuchtturmprojekt“. Kein Wunder — immerhin wird der Windpark rund 20 Prozent des jährlichen Strombedarfs der Mercedes-Benz Group AG in Deutschland decken. Die Nabenhöhe der Anlagen beträgt stolze 164 Meter. Die Fundamente und Türme kommen von Max Bögl, einem alten Bekannten im Geschäft. Diese Partnerschaft ist keine Eintagsfliege. Sie zeigt, dass sich die Branche weiter professionalisiert und strategische Allianzen schließt. Wer hätte gedacht, dass ausgerechnet ein Testgelände für Autos so eine Vorzeigeanlage werden würde?
Der Zeitplan ist ehrgeizig. Bereits 2027 sollen die ersten Anlagen in den Probebetrieb gehen. Wenn alles klappt, könnte das Projekt zum Standard für ähnliche Vorhaben werden. Schließlich geht es nicht nur um Ökologie, sondern auch um Ökonomie. Die Windbranche muss beweisen, dass sie effizient arbeiten kann. Und genau das scheint hier der Fall zu sein.
Zukunftsmarkt Windenergie
Nordex-Chef José Luis Blanco freut sich sichtlich über das Vertrauen der Partner. Klar, solche Großprojekte sind ein wichtiger Schritt für die Zukunft des Unternehmens. Mit einer Pipeline von insgesamt 11 Gigawatt will UKA seine Position als führender Entwickler weiter ausbauen. Nordex selbst hat bereits rund 57 GW weltweit installiert. Die Zahlen sprechen für sich. Dennoch bleibt die Frage: Wie lange können sie diesen Schwung halten? Die Konkurrenz schläft nicht. Und der Preisdruck bleibt hoch…
Mercedes-Benz sieht das Projekt als Teil seiner Nachhaltigkeitsstrategie. Für die Automobilbranche ist es ein klares Signal: Ohne grünen Strom geht es nicht mehr. Das Papenburger Projekt könnte ein Modell für andere Standorte werden. Man darf also gespannt sein, was noch kommt.