Startseite » ParTec vs. NVIDIA: David gegen Goliath?

ParTec vs. NVIDIA: David gegen Goliath?

by Wolfi

Die ParTec AG macht ernst. Gerade erst hat das Münchner HPC-Unternehmen die nächste juristische Keule gegen NVIDIA geschwungen – am 9. August 2025 beim Einheitlichen Patentgericht (UPC) in München. Gemeinsam mit der BF exaQC AG, dem Lizenzpartner für ihr Patentportfolio, legt ParTec nach. Es geht um Mikroprozessoren, die im Kern moderner KI-Supercomputer stecken. Und es geht um viel mehr als nur einen Rechtsstreit.

Patente als Waffe

Hintergrund: ParTec sitzt auf einem Berg von Patenten. Jahrzehntelange Forschung im Supercomputing-Bereich haben ihre Spuren hinterlassen – und das Unternehmen will diese nun auch verteidigen. NVIDIA, Marktführer bei KI-Hardware, steht im Fokus. Die Klage zielt darauf ab, den Vertrieb von Produkten aus NVIDIAs DGX-Portfolio in 18 europäischen Ländern zu stoppen. Eine einstweilige Verfügung soll’s richten. Klingt ambitioniert? Ist es auch.

ParTec-Chefs wissen genau, dass sie sich hier keinen einfachen Gegner ausgesucht haben. NVIDIA ist ein Schwergewicht der Tech-Branche, das seine Position aggressiv ausbaut. Doch gerade deshalb könnte die Strategie von ParTec aufgehen. Der Markt für KI-Hardware boomt – wer hier punktet, hat langfristig die Nase vorn… oder zumindest dicke Lizenzvereinbarungen in der Tasche.

Risiken und Nebenwirkungen

Klar, solche Prozesse sind riskant. Die Chancen stehen fifty-fifty – vielleicht sogar schlechter. Aber was bleibt ParTec übrig? Als kleiner Player im Schatten der Großen muss man kreativ sein. Das Patentportfolio ist quasi ihr größter Trumpf. Ohne diesen Kampf würde ParTec wohl weiterhin unsichtbar bleiben. „Wer nicht kämpft, hat schon verloren“, sagt man ja nicht umsonst.

Und noch was: Diese Geschichte zeigt mal wieder, wie wichtig Patente sind. Vor allem in Zeiten, wo KI-Lösungen immer mehr Fahrt aufnehmen. Für ParTec geht’s hier auch ums Überleben. Die Frage ist nur, ob NVIDIA das genauso sieht. Oder ob die Amis das Ganze einfach aussitzen — schließlich haben sie die besseren Anwälte und tiefere Taschen.

 

Das könnte Sie auch interessieren