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Planoptik Aktie: Strukturwandel kostet

by Wolfi

Die PLANOPTIK-Aktie (ISIN: DE000A0HGQS8, WKN: A0HGQS) zeigt sich weiterhin als Geduldsspiel für Anleger. Am 22. August 2025 meldete der Spezialist für mikrostrukturierte Glas-Komponenten zwar stabile Umsätze im ersten Halbjahr — doch die Ertragslage hat sichtbar Federn gelassen. „Leicht positives EBT“, heißt es aus Elsoff. Klarer Fall von Sahnestück vs Realität. Wo bleibt der versprochene Aufschwung?

Sicher, die Automobilbranche bremst noch immer kräftig. Und wer hätte gedacht, dass Strukturumbau und IFRS-Wechsel solche Kostenfresser sind? Da kann man schon mal ins Schwitzen kommen. Vor allem wenn gleichzeitig Zölle in den USA und schwacher Dollar zuschlagen.

Geschäftsjahr unter Druck

Für 2025 wird’s eng. Das Management spricht Klartext: Statt moderatem Wachstum droht nun ein EBT auf oder unter Vorjahresniveau. Bei Umsätzen zwischen 12 und 13 Millionen Euro wird’s wohl das untere Ende werden. Man merkt’s – hier beißt sich was fest.

Aber halt: Die Planoptiker haben einen Trumpf im Ärmel. Mehrere Großkunden stehen mit Serienprodukten in den Startlöchern. Dazu passt die aktuelle Investitionsoffensive. Logisch, dass Stefan Thoma und sein Team jetzt voll auf 2026 setzen. Wird Zeit, dass die Saat aufgeht…

Ausblick bringt Hoffnung

…denn genau da soll’s krachen. Deutlich steigende Erlöse und Gewinne sind für nächstes Jahr avisiert. Bloß nicht zu euphorisch werden – aber wenn die Pipeline hält, könnte Planoptik endlich zur Form auflaufen. Allerdings: Wer heute investiert, muss Nerven wie Drahtseile haben. Der Weg nach oben scheint steinig.

Momentan dümpelt der Titel in den Freiverkehrsmärkten vor sich hin. Kein Wunder bei dieser Ausgangslage. Aber hey – wo Licht ist, ist auch Schatten. Oder war’s umgekehrt? In diesem Fall könnte beides stimmen.

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