Redcare Pharmacy steht vor einem Wechsel im Top-Management. Ausgerechnet jetzt, wo das Geschäft der Online-Apotheke Fahrt aufnimmt — und das mitten im turbulenten Herbst 2025. Jasper Eenhorst, der langjährige CFO, hat seinen Hut genommen. Sein letzter Arbeitstag im Vorstand war der 26. September. Ein herber Verlust? Vielleicht.
Eenhorst bleibt noch bis Jahresende, um den Übergang zu organisieren. Das ist professionell. Der Aufsichtsrat hat die Suche nach einem Nachfolger längst gestartet. Bis dahin übernimmt CEO Olaf Heinrich dessen Aufgaben. Interims-CFO? Klar, so nennt man das offiziell. Aber mal ehrlich: Der Mann hat eh schon alle Hände voll zu tun.
Aufbruchsstimmung trotz Personalwechsel
Der Schritt kommt überraschend, aber nicht aus heiterem Himmel. Jasper Eenhorst geht „neue berufliche Chancen“ wahrnehmen. Klingt nach einer höflichen Formulierung für — naja, wer weiß schon genau, was wirklich dahintersteckt. Fakt ist: Redcare steckt mitten in der Transformation. Die Umbenennung von „Shop Apotheke Europe“ hin zu „Redcare Pharmacy“ war erst der Anfang. Jetzt muss das Unternehmen liefern.
Und da kommt der CFO-Wechsel zur Unzeit. Oder etwa nicht? Ein Neuer könnte frischen Wind bringen. Die Bilanzen der vergangenen Quartale waren solide, aber nicht berauschend. Neue Impulse könnten helfen. Doch Heinrich wird’s erstmal selbst richten müssen. Hoffentlich reichen seine Kapazitäten dafür…
Die Zukunft liegt in der Pipeline
Als führende Online-Apotheke Europas operiert Redcare in sieben Ländern. Mit über 13 Millionen Kunden und 250.000 Produkten im Sortiment steht viel auf dem Spiel. Gerade im verschreibungspflichtigen Bereich will man weiter wachsen. Deutschland, Schweiz, Niederlande — weitere Märkte sollen folgen.
Ob mit oder ohne Jasper Eenhorst: Die Strategie bleibt wohl erstmal dieselbe. Pharmazeutische Sicherheit und Beratung stehen weiterhin im Mittelpunkt. Und das ist auch gut so. Denn bei Medikamenten darf man sich keine Patzer leisten. Da muss einfach alles passen — vom Lager bis zum Kunden.