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Salzgitter Aktie: 500 Mio Euro-Anleihe befeuert Stahlstrategie

by Wolfi

Salzgitter AG sorgt mit cleverem Finanzmanöver für Furore – 500 Millionen Euro fließen in die Kassen. Am 15. Oktober 2025 wurde der Deal unter Dach und Fach gebracht — ein echter Hammer im Stahlsektor.

Die Salzgitter AG (ISIN: DE0006202005, WKN: 620200) hat mal wieder bewiesen, dass sie im Börsenparkett bestens zu Hause ist. Mit einer Anleiheemission über stolze 500 Millionen Euro haben die Niedersachsen nicht nur ihre Kassen gefüllt, sondern auch gleich ein paar interessante Details eingebaut. Der Kupon von 3,375% hört sich solide an — da schlagen manche Festgeldanlage wirklich alt aus. Und das Schöne? Die Papiere können später gegen Aurubis-Aktien getauscht werden. Clever!

Aurubis-Aktien als Joker

Der Umtauschpreis von 145,80 Euro pro Aurubis-Aktie könnte sich als genialer Schachzug erweisen. Aktuell wurden rund 3,4 Millionen Aktien der Kupfer-Spezialisten als Basis festgelegt — das entspricht etwa 7,6% des Grundkapitals. Diese Verbindung zwischen Stahl und Kupfer zeigt, wie eng verwoben die Metallbranche ist. Übrigens: parallel lief eine Delta-Platzierung bei 108 Euro je Aktie — da haben einige Händler sicherlich geschluckt.

Interessant ist auch die Aktienleihfazilität über bis zu 2 Millionen Aurubis-Papiere. Das gibt dem Ganzen nochmal eine zusätzliche Dimension, oder? Wie ein Sicherheitsnetz für die Anleihezeichner. Die Laufzeit bis 2032 lässt zudem Spielraum für Entwicklungen. Man könnte fast meinen, die Salzgitter-Strategen hätten ihre Hausaufgaben gemacht. Wobei — was heißt hier „fast“?

Lock-up und Joint Global Coordinators

Die 90-tägige Lock-up-Periode ist Standard, aber immer wieder spannend. Werden die Verantwortlichen standhaft bleiben oder doch früher aktiv? Als Joint Global Coordinators fungieren BNP PARIBAS, COMMERZBANK (mit ODDO BHF), Deutsche Bank und UniCredit. Solch eine Truppe an Bord zu haben, spricht für die Seriosität der Sache. Vor allem wenn man bedenkt, dass die Mittel unter anderem für SALCOS — das CO2-reduzierte Stahlprojekt — verwendet werden sollen. Da steckt Zukunft drin!

Und dann diese ganzen rechtlichen Hinweise am Ende… Da wird klar: internationaler geht’s kaum. Von den USA bis Südafrika — überall wo man besser nicht hinsoll, wird gewarnt. Typisch Rechtstext eben. Aber hey, das gehört nun mal dazu. Für Kleinanleger ist das Ganze eher nichts — professionelle Kunden sind hier die Zielgruppe. So ist das halt, wenn’s um solche Summen geht.

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