
Die sino AG macht mobil. Am 29. August 2025 legte der Düsseldorfer Broker Zahlen vor, die in die Augen stechen – und wie. Fast eine halbe Million Euro Gewinn nach Steuern für die ersten neun Monate des Geschäftsjahres 2024/2025 — das ist schon was anderes als das Minus aus dem Vorjahr. Da hieß es noch: rote Zahlen, Rücksetzer, Reißer. Heute? Ein Umschwung, der sich sehen lassen kann.
Von Null auf Hundert
Klar, Börsenhandel ist ein ruppiges Geschäft. Mal läuft’s, mal nicht. Die Sino-Jungs haben offenbar den richtigen Riecher gehabt. Tradingaktive Neukunden an Bord geholt – keine schlechte Idee… „737.511 Trades abgewickelt“, sagt die Mitteilung trocken. Klingt nach viel? Ist es auch. Über 50% mehr als im Vorjahr. Und die Depots? Auch da wächst was: knapp über zwölf Prozent mehr.
Was wirklich überrascht: Die Kosten laufen nicht aus dem Ruder. Ja, die Verwaltungsaufwendungen sind gestiegen – aber nur minimal, rund drei Prozent. Das ist fast schon asketisch in einer Branche, wo die Kosten oft wie von selbst klettern. Der operative Gewinn im letzten Quartal? Gleich viermal so hoch wie im Vorjahreszeitraum. Respekt!
Prognosen sind wie Wettervorhersagen
Das Unternehmen traut sich was zu. „Am oberen Ende der Prognose“ wollen sie landen mit 0,4 bis 0,9 Millionen Euro. Klingt bescheiden? Ist es vielleicht auch. Wenn man bedenkt, dass sie in neun Monaten schon bei 425.000 Euro stehen. Vielleicht haben sie noch was in der Hinterhand… Oder sie bleiben lieber vorsichtig. Smart.
Die saldierten Gesamterträge? Plus 35%. Nicht schlecht für ein Geschäft, das viele für tot erklärt hatten. Brokerage high end? Könnte wieder gefragt sein. Ob Frankfurt, Stuttgart oder München – an allen Plätzen notiert. ISIN DE0005765507, WKN 576550. Einfach mal draufschauen…