Startseite » STRATEC Aktie: Margen unter Druck

STRATEC Aktie: Margen unter Druck

by Wolfi

Listen to the audio version of this article (generated by AI).

Die STRATEC SE (ISIN: DE000STRA555, WKN: STRA55) hat ihre Zahlen fürs erste Halbjahr 2025 vorgelegt – und das Bild ist gemischt. Der Konzernumsatz kletterte währungsbereinigt um 5,8 % auf 118,6 Mio. €. Klingt erstmal gut. Aber die adjustierte EBIT-Marge sackte von 8,8 % auf 7,2 % ab. Und genau da liegt der Haken.

Am 19. August 2025 wurde klar: Die Margen schrumpfen vor allem durch Währungseffekte. „Das war ein Hammer im zweiten Quartal“, sagt Vorstand Marcus Wolfinger. Er bleibt trotzdem optimistisch. Warum? Weil die Dealpipeline in der Systementwicklung wieder Fahrt aufnimmt. Kunden scheinen endlich wieder zu investieren. Dann könnte es mit den Margen im zweiten Halbjahr bergauf gehen…

Ein Blick hinter die Kulissen

Interessant ist auch die Aufschlüsselung des Umsatzes. Bei Analysensystemen ging’s leicht runter – minus 2,4 %. Serviceteile und Verbrauchsmaterialien legten dagegen um 3,4 % zu. Und bei Entwicklungs- und Dienstleistungen explodierte der Umsatz geradezu: plus 20,5 %. Das zeigt, wo derzeit der Schwerpunkt liegt. Die Jungs und Mädels arbeiten an neuen Projekten, als gäb’s kein Morgen.

Doch halt – nicht alles glänzt. Das Ergebnis je Aktie sank von 0,46 € auf 0,41 €. Und das Finanzergebnis konnte nur teilweise kompensieren. Was macht das mit dem Ausblick? Ganz ehrlich: Die Prognose bleibt unsicher. Geopolitik, Pandemie-Nachwirkungen, Zollstreitigkeiten – das sind große Unbekannte. „Da muss man schon ein bisschen aufpassen“, murmelt ein Analyst am Rande der Telefonkonferenz.

Was die Zukunft bringt

Für 2025 erwartet STRATEC weiterhin ein Umsatzplus im unteren bis mittleren einstelligen Prozentbereich. Die adjustierte EBIT-Marge soll zwischen 10 % und 12 % liegen. Klingt machbar, oder? Vor allem, wenn im vierten Quartal die Entwicklungsumsätze steigen und positive Skaleneffekte greifen. Doch hier wird’s spannend: Wie stark werden wirklich neue Systeme verkauft?

Unterm Strich bleibt ein Unternehmen, das sich tapfer durch eine schwierige Phase kämpft. Mitarbeiter wurden reduziert – Ende Juni waren es noch 1.416, 3,3 % weniger als vor einem Jahr. Kapazitätsanpassungen nennen das die Verantwortlichen. Schön gesagt. Aber jeder weiß: Das tut weh.

Fazit? STRATEC steht stabil da, aber der Wind pfeift noch ziemlich kalt um die Ohren. Mal sehen, wie sich die zweite Jahreshälfte entwickelt. Da kommt’s drauf an!

Das könnte Sie auch interessieren